Grundgedanken zu Bakterien in der Küche
Küchenschwamm
Die viel gefürchteten Bakterien auf dem Küchenschwamm, sind eigentlich gut unter Kontrolle zu bringen. Zum einen hilft schon sehr viel, den gereinigten Schwamm möglichst trocken zu pressen und hochkant hinzustellen, statt ihn in der Spüle liegen zu lassen. Zum Anderen beendet ein kurzes Auskochen des feuchten Schwamms in der Mikrowelle jegliche Populationen an Mikroben und Bakterien.
Kühlschrank
Viel heimtückischer ist die Hoffnung dass der Kühlschrank für Bakterien ein unbeliebter Platz sein könnte. Doch der Pizzateig der nach einem Tag dann aufgegangen ist, zeigt dass es zwar länger dauert als bei 25 Grad, aber dann sehr nachhaltig statt findet.
Salmonellen und Campylobacter überstehen auch 2-3 Tage im typischen Studentenkühlschrank in dem sich Flaschennahrung und Fertigpizza in großen Zeitzyklen abwechseln.
Offene Milchspeisen oder die halb gefüllte Packung Hähnchenflügel ist für viele Bakterienarten dann gleichzusetzen wie der Bezug einer neuen Wohnung. Krümel und neue offen gelagerte Speisen komplettieren das dann zu "All inclusive".
Es reicht heisses Wasser und Putzmittel auf Seifenbasis oder Essigreiniger, um das Bakterienproblem zu lösen. Die Verwendung von chemischen Desinfektionsmittel im Kühlschrank wirft wieder andere Probleme auf.
Der Ablaufrinne sollte besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden. Dort leben ca 11 Millionen Bakterien pro Quadratzentimeter.
Salmonellen
Speisen aus rohen Eiern die nicht mit mind. 70-80 Grad und 10 Minuten lang gegart werden, sind besonders kritisch. Bei selbst gemachter Mayonnaise und Tiramisu sollten die Eier vor dem Aufschlagen gewaschen und geschrubbt werden. Zudem sollte beim Aufschlagen peinlich drauf geachtet werden, dass das Innere der Eier die Außenseite der Schale nicht berührt. Waschen und schrubben macht auch Sinn wenn Eier gekocht und dann länger gelagert werden sollen. Beim Kochen können feinste Risse in der Schale entstehen durch die dann Salmonellen und Bakterien genauso wie die Farbe bei den Ostereiern bis in das Eiweiß vordringen können.
An der Stelle sei auch gleich noch erwähnt, dass Kinder nur geschrubbte Eier zu Ostern ausblasen sollten, oder mit einem Tuch zwischen Mund und Ei.
Fruchtfliegen
Fruchtfliegen werden durch luftdichtes Trennen von Obst und Fruchtfliege vermieden. Wenn es dazu schon zu spät ist, bietet sich eine Falle an. Dazu eine kugelige Blumenvase mit engem Hals zur Hälfte mit Apfelsaft und Obstessig füllen und ein paar Tropfen Spülmittel dazugeben. Dadurch wird die Oberflächenspannung der Flüssigkeit herabgesetzt und die Fliegen ertrinken. Nicht nett, aber wenn die überhand nehmen, ist das auch nicht schön.
Lebensmittelmotten
Auch hier ist das Trennen von Motte und Lebensmittel der erste Schritt. Bei trotzigem Verhalten der Motten, bleibt nur eine gründliche Reinigung und regelmäßige Kontrollen, verbunden mit pheromongetränkten Klebefallen.